Wer hat sich diese Frage nicht schon einmal gestellt?
Mit dieser Frage fängt manchmal ein Selbstfindungsprozess an oder sie läutet unseren spirituellen Weg ein. „Wozu das Ganze?“, dafür gibt es keine einzige Antwort, eine Ahnung im Ansatz könnte man in meiner „Geschichte vom Vielaugenbaum und neun Vögelchen“ finden. „Wozu das Ganze?“ führt uns in unsere Freiheit und zu der Chance, den Ruf unserer Seele nach Wachstum zu erhören und ihm zu folgen. Das Leben ist schön, niemand sagt, dass es einfach ist. Nach meiner Erfahrung ist das Leben obendrein auch nicht gerecht. Damit habe ich lange gehadert. Momentan mache ich zwei online-Kurse bei Bahar Yilmaz und Jeffrey Kastenmüller. Dort habe ich eine mögliche Erklärung für diese Ungerechtigkeit erhalten: Wir sind hier, um unser Herz zu öffnen, obwohl es Widrigkeiten und Widerstände gibt, gegen die wir anlaufen. Wir sind hier, um unsere Wahrheit zu sprechen im Gewusel und der Hektik des alltäglichen Lebens. Wir sind hier, um die Welt zu einem besseren Ort werden zu lassen, und wenn es nur ein Lächeln ist, das wir im Moment geben können. Wenn wir in der Wärme und Liebe eines Retreats wir selbst sind, ist das klasse, aber wenn wir es schaffen, uns selbst treu zu bleiben in einer rauen Umwelt, eventuell mit viel Gegenwind, dann ist das ein wahrer Fortschritt. Dann haben wir unser „Wozu das Ganze?“ ein Stück weit transformiert. Endlich. Unendlich. Ist das nicht wunderschön? Umarme dein Sein und du umarmst die Welt mit all ihren Widersprüchen. Dazu das Ganze. Vielleicht... Comments are closed.
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Inés Witt
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