Still, ganz still zieht das alte Jahr im November seinen warmen Mantel an.
Es beginnt zu schauen, was war gut, was tat weh. Es erinnert sich an den Beginn im Januar mitten in den Rauhnächten. Es geht im Geiste alle Monate durch und bedankt sich bei ihnen. Still, ganz still schaut das alte Jahr im November aus dem Fenster. Letzte Blätter machen sich auf die Reise. Die Naturwesen ziehen sich zurück in die Wurzeln im Wald. Still, ganz still zünden wir im November Kerzen an. Für uns und für diejenigen, die wir vermissen. Still, ganz still ziehen wir unsere warmen Mäntel an, bevor wir uns an freien Tagen zu langen Spaziergängen in die Natur aufmachen. Still, ganz still werden wir, hören die leisen Atemzüge der ruhenden Elfen und Feen. Still, ganz still werden wir, sehen die letzten kleinen Fußspuren der Zwerge. Still, ganz still wartet der Dezember. Still, ganz still wartet die Adventszeit. Still, ganz still wartet Weihnachten. Still, ganz still warten die Rauhnächte. Und sie bleiben auch still, wenn wir es ihnen erlauben. Dann nähren uns diese Zeiten. Diese Tage, umhüllen uns sanft mit ihrer Dunkelheit, damit wir besser die Sterne am Himmel wahrnehmen, uns an unsere Träume erinnern und die Dankbarkeit für unser Leben spüren können. Still, ganz still zieht das alte Jahr im November seinen warmen Mantel an… Die Koffer sind gepackt und stehen bereit. Comments are closed.
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Inés Witt
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