Inés Witt
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 Mut  zur  Kreativität
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Beseelt im Film – eine etwas andere Rezension zu „Ein Mann namens Ove“

30/8/2019

 
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Ich habe heute etwa drei Monate lang gelebt. 
 
Kennst du das?
Es gibt Jahre wie Kaugummi, die vergehen einfach nicht.
Und es gibt Tage, die enthalten fast ein ganzes Leben.
Zeit ist eine multidimensionale Sache, so einfach ist das.
Und ebenso schwer und verwirrend.
 
Was ist passiert?
Auf Facebook die Info gefunden, da gibt es einen Film in der ZDF-Mediathek...
Was mich aufhorchen ließ, war die Person, die das gepostet hat. Ich mag diesen Menschen unglaublich.
 
Also „Ein Mann namens Ove“ geschaut. Das Genre wie so oft völlig daneben beschrieben: „Comedy, Drama“. 
Wie bitte? Eine Dramödie, was sonst! Ein Film für Romantiker, Melancholiker, Sanguiniker, Zyniker und Fatalisten. So greift man eine möglichst große Zielgruppe ab. Meine Kritik geht an diese Benennung, an nichts anderes.
 
Regie: Hannes Holm – merke ich mir.
Hauptdarsteller: Rolf Lassgrd – merke ich mir besonders.
 
Ich werde hier nicht – wie man heutzutage sagt – spoilern.
Stattdessen beschreiben, was mit mir beim Eintauchen in dieses Meisterwerk passiert ist:
 
Manchmal treten in unser Leben Dinge, Tatsachen, Tiere oder Menschen, die wir uns nicht erklären können und die uns trotzdem weiterbringen.
Dieser Film hat mich zerlegt in meine Einzelteile. Ich habe mich gesträubt, ich habe gehadert, ich habe geweint, ich habe gelacht, ich habe – einen Bruchteil davon verstanden, was das Mysterium Biografie, was das Mysterium Mensch ausmacht. Und dann hat mich dieser Film wieder zusammengesetzt, in einer geklärten Version meiner selbst.
 
„Ein Mann namens Ove“ versöhnt mich mit dem Egoismus der Menschen, mit ihrer „Unmenschlichkeit“– wer hat dieses Wort erfunden? – ich begreife zum Tausendsten Mal: Der Mensch ist gut. Der Mensch hat einen guten Kern und in jedem Individuum ruht ein göttlicher Kern.
 
Oder anders ausgedrückt: 
 
So schlecht und verloren kann die Welt nicht sein, solange es solche Filme und Schauspieler wie Rolf Lassgrd gibt, die den ganzen, unfassbaren Gefühlskosmos so authentisch verkörpern.
Ich verneige mich vor Fredrik Brackman, dem Autoren des ursprünglichen Buches und vor allen Leuten, die diesen Film möglich gemacht haben.
​

​
Dennoch möchte ich nach reiflicher Überlegung unbedingt eine Trigger-Warnung hinzufügen:
 
Wenn dich die Themen Suizid und Suizidversuch stark belasten, ob wegen eigenen Erlebnissen oder Erfahrungen aus dem Familien- bzw. Freundeskreis, dann schau’ dir bitte „Ein Mann namens Ove“ nicht an! Es kommen harte Szenen vor.


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    Inés Witt
    Singer/Songwriter
    ​
    "Die Kreativität
    ​in sich zu sehen,
    ist eine Kunst -
    wer aus ihr schöpft,
    ist ein Künstler."
    Wilma Eudenbach



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