Eine dicke Laubschicht bedeckt den Waldboden.
Wir stapfen querfeldein zwischen abgesägten Bäumen, herumliegenden Zweigen, springen über Gräben. Nein, nein, kein Schnee. Noch nicht. Es regnet und die Sonne ist gerade untergegangen. Wir sind etwas spät dran. Amy läuft an der langen Leine; so wird verhindert, dass sie jagen geht. In der Dämmerung sehe ich Wild verschwinden. Fünf Rehe zähle ich. Schritt für Schritt rascheln wir uns voran. Was sich unter dem Laub verbirgt, ist nicht zu sehen. Man muss schon aufpassen, zumal es immer dunkler wird an diesem ohnehin wolkenverhangenen Tag. Es geht sich von alleine. Traumwandlerisch finden wir unseren Weg. Schweigend. Selbstverständlich. Ohne Bedacht würden wir vielleicht straucheln und uns verletzen. Mit viel Angst kämen wir nicht vom Fleck, unsere Hündin würde vielleicht ihre Geduld verlieren. „Wie eine Meditation - das Ganze“, denke ich. Wir haben unseren Rhythmus gefunden. Comments are closed.
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Inés Witt
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