Ich grüße dich, lieber Mensch!
Diese Mediation habe ich vor einer Weile geschrieben. Du kannst sie alleine durchführen, indem du sie schrittweise liest und zwischendurch immer wieder die Augen schließt. Dann kann sich möglicherweise zeigen, was gesehen werden möchte. Ebenso kannst du dir den Text auch von einer vertrauten Person vorlesen lassen. Oder du überfliegst das Ganze mit Leichtigkeit und erinnerst dich... Wie du magst... ************************************************************************************************************** Das innere kreative Kind abholen Ich habe eine Frage an dich: Wann hast du das letzte Mal gezeichnet, dir eine Geschichte ausgedacht oder Tagebuch geführt? Wann hast du das letzte Mal selbstvergessen vor dich hin gesummt oder in den Himmel geschaut und beobachtet, wie die Wolken ziehen? Das ist eine Weile her? Ja? Wie auch immer. Heute möchte ich dich einladen, wenn du magst, dein inneres kreatives Kind abzuholen. Zurückzuschauen voller Liebe auf deinen Werdegang. Liebevoll zurückzuschauen auf deinen Weg Zurückzuschauen voller Liebe. Dazu machen wir eine Meditation. Ich wollte zuerst konkret angeben, wie definiert man Meditation? Egal... Heute ist es eine Pause, ein Innehalten, ein SichVerbinden mit dem, was sein darf. In dieser Meditation bitten wir um schöne Bilder. Das ist wichtig. Wir wollen, dass es uns gut geht und wir erfrischt und gestärkt aus dieser Erfahrung rausgehen. Ganz wichtig. Wir bitten um schöne Bilder. Wir laden Licht und Harmonie ein. Setze dich bequem hin. Nun atme bitte tief durch die Nase ein und durch den Mund aus, tief durch die Nase ein, durch den leicht geöffneten Mund wieder aus. Einfach tief in den Bauch einatmen und ausatmen. Das machen wir jetzt eine Weile... Ganz langsam dürfen sich deine Augen schließen. Genieße das Dunkle hinter deinen Augen. Genieße und Atme. Nimm’ in dir einfach Platz, komm’ in dir an. Entspanne dein Gesicht und lächle innerlich... Lasse die Schultern sinken. Entspanne deinen Bauch, dein Becken, deine Beine, deine Füße – alles tief entspannen. Deine Arme – entspannen, deine Hände – entspannen.... Vielleicht legst du sie in den Schoß wie eine Schale. Und wenn du dann in dir angekommen bist, fühle, spüre, schaue dich von Innen an. Wer sitzt da? Wie geht es dir? Welche Qualität spürst du, wenn du an dich in der Gegenwart denkst? Was fühlst du? Wärme und Geborgenheit? Oder etwas anderes? Wo stehst du in deinem Lebensrund? Wo stehst du in dem Lauf deines Lebens, in deinem Lebenslauf? Pause – Zeit lassen Worauf kannst du stolz sein? Welche Menschen sind in deinem Leben – und welche Tiere? Wie alt bist du – oder – wie jung? Wohnst du schön? Liebst du das, was du tust? Auch auf der Arbeit? Hast du genug Zeit für Muße? Welche Hobbies hast du? Was machst du gern? Wen liebst du? Pause – Zeit lassen Während du so dasitzt, erscheint ganz sacht, aber dann immer deutlicher eine Zahl: 2019, 2019. Und nun – beginnt die Zahl bzw. die Zeit sich zurückzudrehen: 2019, 2018, 2017, 2016, 15, 14 - 2013, 12, 11, 10, 9, 8 usw., immer weiter - immer weiter, bis du bei dem Zeitpunkt angekommen bist, als du gerade die Schule abgeschlossen hattest. Du hattest dein Zeugnis in der Tasche, du warst jung. Das sogenannte Leben lag vor dir. Wie hast du dich da gefühlt? Wie ging es dir? Was hast du gemacht? Pause – Zeit lassen Und – wieder kommt eine Zahl und die Zeit geht noch weiter rückwärts. Zurück. Zurück. Zurück. Bis zu der Zeit, wo du ein Kind warst, so cirka neun oder zehn Jahre alt. Du warst ein Kind. Du konntest schon alleine irgendwohin gehen. Eine gewisse Selbständigkeit war da, aber du warst ein Kind. Was hast du als Kind gern gemacht? Wie ging es dir? Hattest du Freunde? Hast du gern Katzen gestreichelt, gemalt, im Chor gesungen, Sport gemacht? Hast du vielleicht ein Instrument spielen gelernt? Schau’ dir dieses Kind an. Wie sieht es aus? Glücklich? Schüchtern? Voller Freude? Ja, wie sieht dieses Kind aus? Nun, während du dir dieses Kind ansiehst, lass’ mich dir ein Bild reichen: Ein Hinterhof, es ist Sommer, die letzten Tage der großen Ferien. Ihr seid alle da und spielt Theater – im Hinterhof. Es ist ein schöner Tag. Die Sonne scheint und es weht eine leichte, warme Brise. Einige von euch laufen schnell nach oben, holen Tücher, irgendetwas zum Verkleiden. Und ihr spielt Theater. Theater im Hinterhof. Es ist Sommer. Was geschieht? Wo bist du in dieser Szenerie? Wo bist du? Schau’ dich an.... Pause – Zeit lassen Und jetzt bitte ich dich: Atme tief ein und aus und schaue nach, was dieses Kind möchte. Was braucht dieses Kind? Dieses kreative, selbständige, aber eben auch noch schutzbedürftige Kind? Braucht es mehr Selbstwertgefühl? Mehr Wärme? Ein Lächeln? Eine Aufmunterung? Oder eine Umarmung? Schaue, spüre, fühle... Schau’ es dir an – dieses Kind. Und nun, wie du so schaust, spürst und fühlst – merkst du, wie ihr langsam miteinander verschmelzt. Dieses Kind bist du. Du bist dieses Kind. Ihr seid eins. Es lebt in dir. Du lebst in ihm. Ein kreatives Kind. Ein liebevolles Kind. Voller Freude am Spielen. Voller Freude am Theater-Spielen. Voller Freude an verschiedenen Rollen. Am Tun und am Sein. Noch einmal bitte ich dich: Atme tief in den Bauch ein und wieder aus, ein und aus und - merke, spüre, fühle: Dieses Kind ist bei dir und wie durch einen schönen sanften Zauber fühlst du dich runder, ganzer, vollständiger. Wie durch einen schönen sanften Zauber fühlst du dich gelöster und glücklicher. Willkommen zurück in der Gegenwart, im Hier und Jetzt! Comments are closed.
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Inés Witt
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